Autor: PR

In diesem Schuljahr hat unser Förderverein das Schulfach „Herausforderung“ für die beiden 9. Klassen finanziell unterstützt. Dieses besondere Fach bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich selbst eine Herausforderung zu stellen und diese eigenständig umzusetzen. In diesem Jahr wurde den Jugendlichen viel Freiraum gelassen, was zu einer Vielzahl unterschiedlicher und kreativer Projekte führte. Trotz anfänglicher Budgetprobleme konnten alle geplanten Herausforderungen stattfinden, da der Förderverein die benötigten Mittel bereitstellte.

Vielfältige Projekte der Schülerinnen und Schüler

Hier sind einige Beispiele für die Herausforderungen, die unsere Neuntklässler in diesem Jahr in Angriff nahmen:

Alleine Wohnen und mit Anpacken

• Die Gruppe verbringt eine Woche in einem Haus in der Sächsischen Schweiz und übernimmt die Planung der Einkäufe sowie die Haushaltsführung. Zudem stehen Aufgaben wie die Reparatur eines Zauns auf dem Programm.

Zelten und Müll sammeln

• Fünf Tage zelten und die Umgebung von Müll befreien. Der Tagesablauf umfasst Müllsammeln am Vormittag, Mittagessen, Wanderungen am Nachmittag und Angeln für das Abendessen.

Film drehen über Mental Health

• Ein Kurzfilm zum Thema „Mental Health“ soll gedreht werden. Die Aufgaben umfassen das Schreiben eines Skripts, das Besorgen von Materialien, das Filmen und Schneiden. Die Herausforderung besteht darin, kreativ zu sein und sich mit dem Thema offen auseinanderzusetzen.

Per Fahrrad von Dresden nach Leipzig

• Eine Fahrradtour nach Leipzig und zurück, beginnend in Meißen. Die Strecke von 315 km wird in Etappen bewältigt, mit Übernachtungen auf Zeltplätzen. Ein Begleitfahrzeug stand für Notfälle bereit.

100 Bahnen schwimmen

• Im Schwimmbad in Pirna jeden Tag mehr Bahnen schwimmen, beginnend mit 20 Bahnen am ersten Tag und steigernd bis zu 100 Bahnen am fünften Tag. Das Ziel ist die Steigerung der Ausdauer.

Dokumentation und Präsentation

Die Schülerinnen und Schüler dokumentierten ihre Projekte sorgfältig, um sie auf dem Schulfest vorzustellen.
Als Förderverein freuen wir uns über diese tollen Herausforderungen und sind stolz auf unsere Jugendlichen, dass sie dies alles gemeistert haben. Das Schulfach „Herausforderung“ ist eine Besonderheit an unserer Schule.

Foto: pixabay

Für den fächerverbindenden Unterricht der Klassenstufen 7, 9 und 10 haben wir eine Weltspiel-Plane angeschafft. Es handelt sich dabei um eine große begehbare Landkarte. Das Foto zeigt eine Stoff-Version – unsere Karte ist noch wesentlich größer! Dieses spannende neue Lehrmittel wird unsere Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, ihren Blick auf die Welt zu erweitern und verschiedene globale Themen auf anschauliche und interaktive Weise zu erforschen.

Wie das geht, sieht man in diesem Video.

Ein neuer Blick auf die Welt

Die Weltspiel-Plane basiert auf der Peters-Projektion, einer Kartenprojektion, die sich durch eine flächengetreue Darstellung der Länder und Kontinente auszeichnet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kartenformaten wie der Mercator-Projektion bietet die Peters-Projektion eine emanzipatorische und antikoloniale Perspektive auf die Weltkarte. Dies ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ein differenzierteres und gerechteres Verständnis von globalen Zusammenhängen zu entwickeln.

Einsatz im Unterricht

Unsere Weltspiel-Plane wird insbesondere in den Fächern Ethik, Geschichte, Geografie und Gemeinschaftskunde (GRW) eingesetzt. In den Klassenstufen 7, 9 und 10 werden Themen wie Globalisierung und Migration mithilfe der Karte erschlossen. Die Plane bietet eine einzigartige Möglichkeit, komplexe Themen wie Migrationsbewegungen, die Verteilung von Reichtum und Bevölkerung sowie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) visuell darzustellen. Schülerinnen und Schüler können direkt auf die Karte treten, wodurch abstrakte Konzepte greifbarer werden.

Haptisches Lernen und interaktive Unterrichtseinheiten

Die begehbare Karte unterstützt insbesondere haptische Lerntypen, die durch physische Interaktion besser lernen. Mit Stühlen oder den Schülerinnen und Schülern selbst als Marker auf der Karte können verschiedene Aspekte der globalen Verhältnisse eindrucksvoll visualisiert werden. Diese interaktive Methode fördert nicht nur das Verständnis, sondern auch das Engagement und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler.

Fächerverbindende Projekte

Neben dem regulären Unterricht wird die Weltspiel-Plane auch in den Projektwochen im Februar und Juni für fächerverbindende Projekte genutzt. Diese Projekte bieten den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen zu verknüpfen und anzuwenden. Die Karte dient dabei als zentrales Werkzeug, um die Ergebnisse ihrer Projekte anschaulich und nachvollziehbar darzustellen.

Mehr Infos zum Weltspiel gibt es hier.

In der SRH Oberschule herrscht Aufbruchstimmung. Eine neue Schülerfirma namens „SRH Wellness Manufaktur“ hat ihre Türen geöffnet und verspricht, nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die gesamte Schulfamilie mit hochwertigen Kosmetikprodukten zu verwöhnen. Hinter diesem spannenden Projekt steht nicht nur das Engagement der Schülerinnen und Schüler und ihres Naturwissenschaften-Lehrers Dr. Michael Drahus, sondern auch die wertvolle Unterstützung des Fördervereins der Schule, der bei der Beantragung der Fördermittel und der damit verbundenen Bürokratie tatkräftig zur Seite stand.

Die Gründung einer Schülerfirma ist ein anspruchsvolles Vorhaben, das nicht nur kreatives Unternehmertum erfordert, sondern auch eine solide finanzielle Grundlage. In diesem Fall war der Förderverein der SRH Oberschule der Partner, auf den sich die Schülerinnen und Schüler verlassen konnten. Mit ihrem fundierten Wissen und ihrer Erfahrung im Umgang mit Fördermitteln unterstützte der Förderverein das Kosmetik-Business-Team bei der Antragsstellung und der Bewältigung des bürokratischen Aufwands.

Die Schülerinnen und Schüler sind begeistert von der Möglichkeit, ihre eigenen Ideen in die Tat umzusetzen und wertvolle praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Schülerfirma im „Kosmetik-Business“ bietet nicht nur einzigartige Produkte, sondern auch die Chance, unternehmerisches Denken und Handeln zu erlernen.

In der besinnlichen Vorweihnachtszeit strömen die Menschen auf die Weihnachtsmärkte, um sich von der festlichen Atmosphäre und den vielfältigen Angeboten verzaubern zu lassen. Auch der Lockwitzer Weihnachtsmarkt fand in diesem Jahr endlich wieder statt und war überaus gut besucht. Höhepunkt für uns: Ein gemeinsamer Stand des Schulfördervereins und des Heimatvereins, der die lokale Gemeinschaft auf besondere Weise vereinte.

Die Idee, die beiden Vereine zusammenzubringen, entstand aus dem Wunsch, die Ressourcen und Stärken beider Organisationen zu bündeln und die Verbundenheit mit der Gemeinde zu zeigen. Der Schulverein setzt sich für die Förderung von Bildung und Freizeitaktivitäten für die Schülerinnen und Schüler der Lockwitzer Schule ein. Der Heimatverein widmet sich der Bewahrung und Pflege des kulturellen Erbes und der lokalen Geschichte. Indem wir unsere Kräfte vereinten, konnten wir den Besuchern des Weihnachtsmarktes ein vielfältiges Angebot präsentieren.

Am Stand wurden antiquarische Bücher für Groß und Klein angeboten. Wer wollte, konnte sich etwas aussuchen und direkt mit nach Hause nehmen. Als Dank dafür kam eine kleine Spende in die Spendenbox des Schulfördervereins. Auf diese Weise kam beim Lockwitzer Weihnachtsmarkt ein dreistelliger Eurobetrag zusammen. Der Heimatverein verkaufte wieder seinen beliebten Lockwitzer Heimatkalender, der schnell ausverkauft war.

Darüber hinaus bot der Stand auch einen Ort der Begegnung und des Austauschs. Mitglieder beider Vereine standen den Besuchern mit Informationen über ihre Aktivitäten zur Verfügung und beantworteten gerne Fragen. Die Atmosphäre war geprägt von Wärme und Gemeinschaftsgeist, während die Menschen in angeregten Gesprächen zusammenkamen.

Die Teilnahme des Schulvereins und des Heimatvereins am Lockwitzer Weihnachtsmarkt verdeutlichte die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements und des Zusammenhalts in der Gemeinschaft. Indem sie ihre Ressourcen und Fachkenntnisse teilten, konnten die Vereine nicht nur ihre eigene Arbeit unterstützen, sondern auch das Bewusstsein für die lokalen Belange und die Verbundenheit mit der Heimat stärken.

Der gemeinsame Stand war jedoch nur ein Beispiel für die vielen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Vereinen und Organisationen in einer Gemeinde. Durch solche Kooperationen können Synergien geschaffen und die Gemeinschaft gestärkt werden. Die Verbindung von Bildungsförderung und Kulturpflege zeigte, wie vielfältig und bereichernd solche Kooperationen sein können.

Foto: privat